Ein schriller Pfiff des Schiedsrichters und los geht die Partie. Es ist Sonntag 10 Uhr auf der Sportanlage des SV Pesterwitz vor den Toren Dresdens. In der Abwehr der in Gelb spielenden Pesterwitzer steht Sebastian Rönsch mit auf dem Platz. Es ist eher selten geworden, dass er noch für seinen Verein aktiv ist. Zwar ist er diesem schon seit über 20 Jahren treu, doch seit der Geburt seiner Tochter haben sich für den 30-jährigen die Prioritäten im Leben doch stark verschoben.

Sonntags noch auf dem Fußballplatz oder mit der Familie in der Natur, steht er ab Montag wieder in der Startelf bei sachcontrol – als Projektmanager für SPS (Solera Property Solution), dem Kalkulationswerkzeug für Schadenregulierer und Bauexperten. Mit einer in Deutschland einzigartigen Datenbasis setzt SPS im Sachschaden neue Standards. „Wir sind bei SPS vom ersten Tag mit dem Motto vorgegangen: Von Experten für Experten. Es war uns wichtig, dass die Software in der Praxis gut funktioniert und nicht noch eine Lösung ist, die am Schreibtisch entwickelt wurde, ohne jemals mit dem Nutzer gesprochen zu haben.“

 

Bauhandwerk in die Wiege gelegt

Rönsch ist für die Aufgabe prädestiniert. Als Kind träumte er zunächst noch davon, Fußballprofi zu werden. Das ist bei Jungen in Deutschland übrigens der zweithäufigste Berufswunsch, direkt nach Polizist. Dabei wurde ihm das Bauhandwerk von seinem Vater praktisch in die Wiege gelegt. Peter Rönsch, Meister im Sanitär- und Heizungsbau, ist Co-Gründer und Teilhaber der Rönsch GmbH – jenem Unternehmen, wo Sebastian Rönsch seine Lehre als Anlagenmechaniker für Heizungs-, Sanitär- und Klimatechnik absolvierte. Die Firma wurde kurz nach der Wiedervereinigung gegründet und hat sich trotz schwieriger Zeiten in der Region etabliert. Selbst überregional konnten sich die Rönschs schon einen Namen machen.

Der Betrieb seines Vaters war für Sebastian Rönsch das Sprungbrett für eine vielversprechende Karriere. „Die Zeit in unserem Familienunternehmen hat mir bei der Orientierung geholfen“, sagt er heute. Der folgende Schritt an das Europäischen Institut für postgraduale Bildung der TU Dresden, wo er 2012 seinen Bachelor of Arts für Betriebswirtschaft verliehen bekam, war folgerichtig.

 

Verheißungsvoller Aufstieg bei sachcontrol

Im Februar 2014 ging es zu sachcontrol – gerade zu jener Zeit, als das Unternehmen zum Solera-Konzern stieß. Es kann als glücklicher Umstand für beide Seiten angesehen werden, dass gleichzeitig auch das Thema Business Intelligence (BI) bei sachcontrol auf ganz neue Beine gestellt wurde, um den wachsenden Ansprüchen an die Weiterentwicklung des Unternehmens gerecht zu werden.

„Ich hatte als Belegprüfer bei sachcontrol angefangen, wurde aber schon in den ersten Monaten immer wieder in statistische Auswertungen für Versicherungen miteingebunden. Diese Arbeit nah am Kunden hat mir schon damals viel Spaß gemacht. Letztendlich bin ich dann in das neu aufgestellte BI-Team gewechselt und ich denke, dass das der absolut richtige Schritt war“, erzählt Rönsch über seinen Werdegang bei sachcontrol.

Das Team um Lars Rietzschel betreut seit 2014 eine Reihe von zukunftsweisenden Projekten, die viele aktuelle Herausforderungen der Versicherungen gezielt angehen. Mit SPS hat sich ein solches Projekt in den vergangenen Monaten zu einem klar definierten Produkt entwickelt.

 

SPS-Erfolgsrezept

„Wir sind hier ein super Team und ich komme jeden Tag gern ins Büro – nicht nur, weil der Kaffee so gut schmeckt“, scherzt Rönsch. „Ich denke schon, dass wir gemeinsam Großartiges auf die Beine gestellt haben.“ Und der Erfolg gibt ihm Recht. „Es melden sich immer wieder Sachverständige von großen Versicherungen bei mir und freuen sich, dass es mit SPS endlich mal eine Lösung gibt, die sich in der Praxis auch wirklich anwenden lässt.“ Bei mehreren Versicherungen und Sachverständigenorganisationen war Rönsch in den vergangenen Monaten schon, um Schulungen zu SPS durchzuführen und die Regulierer bestens auf den Einsatz von SPS im Alltag vorzubereiten. An die Reisen quer durch Deutschland hat er sich mittlerweile gewöhnt. Und das wird auch in absehbarer Zukunft so bleiben, denn das Interesse an dem Kalkulationstool ist weiterhin ungebrochen.

Das Geheimnis des Erfolgs sieht Rönsch vor allem darin, dass die Software ganz eng mit dem Kunden zusammen entwickelt wurde. „Was uns auszeichnet ist unsere hohe baufachliche Kompetenz im BI-Team und bei sachcontrol generell. Und zusammen mit den Entwicklern bei sachcontrol in Dresden und im Solera-Konzern weltweit ist das eine super Mischung. Selbst die Kollegen in der Innenregulierung mit ihrer Versicherungsexpertise sind da enorm hilfreich für unsere tägliche Arbeit. So können wir ganz gezielt auf die Bedürfnisse und Wünsche der Nutzer eingehen – und wenn sich da unerwartet neue Anforderungen ergeben, können wir richtig und schnell reagieren.“

 

Familienmensch und Optimist

Dass SPS für Sebastian Rönsch eine Herzensangelegenheit ist, merkt man sofort, wenn man sich mit ihm darüber unterhält. „Es ist faszinierend, dass wir weltweit schon so viele Anfragen für SPS erhalten haben. Hier entsteht wirklich etwas Großes und ich freue mich, dass ich ein Teil davon bin.“ Damit befindet er sich auf einem guten Weg, sein Karriereziel zu erreichen. „Als Rentner möchte ich zurückblicken und mich daran erfreuen, etwas Wertvolles in meinem Berufsleben erreicht zu haben“, fügt er noch hinzu.

Das möchte er aber nicht nur bei seiner Karriere, sondern auch privat von sich behaupten können. Er sei ein absoluter Familienmensch und Optimist, sagt er über sich selbst. Für Rönsch ist das Glas immer halb voll. Seine Frau und Tochter spielen dabei eine entscheidende Rolle in seinem Leben. Mit ihnen verbringt er den Großteil seiner Zeit außerhalb des Büros, um neue Kraft zu sammeln. So ist es auch nicht verwunderlich, dass er seine Hochzeit und die Geburt der Tochter zurückblickend als die schönsten Momente seines Lebens nennt. „Es macht mich glücklich, meiner Familie ein gesundes und sicheres Leben zu bieten. Das habe ich mir von meinen Eltern abgeschaut, die in vielerlei Hinsicht große Vorbilder für mich sind.“

Und wenn es denn die Zeit zulässt, wird man ihn vielleicht am Sonntag auch mal wieder auf dem Fußballplatz für seinen SV Pesterwitz kämpfen sehen. Damit er den Kopf freibekommt für neue Ideen.

 

Bildquellen

  • Sebastian Rönsch bei sachcontrol: Bildrechte bei sachcontrol
  • Sebastian Rönsch im Gespräch: Bildrechte bei sachcontrol
  • iPad mit SPS: Bildrechte bei sachcontrol
  • Stefan Kunze: Bildrechte bei sachcontrol
  • Sebastian Rönsch Porträt: Bildrechte bei sachcontrol

 

Über den Autor

Leiter Produktion und Service bei sachcontrol GmbH

Nach acht Jahren Südafrika kehrte er im Jahr 2016 zurück nach Deutschland und unterstützt seitdem als Marketingleiter sowie als Leiter Produktion & Service das Team von sachcontrol. Mit seinem Blick für das große Ganze setzt er die Marke sachcontrol gekonnt in Szene, analysiert Kundenanfragen treffsicher und optimiert interne Prozesse für einen reibungslosen Ablauf. In seiner Freizeit begegnet man dem studierten Diplomkaufmann für Sportmanagement vor allem bei seinem Training für den Marathonlauf rund um Dresden.